BNPL erfreut sich zunehmender Beliebtheit bei Online-Händlern und Verbrauchern gleichermaßen. Lesen Sie hier über BNPL
In den letzten 10-15 Jahren wurden immer mehr Finanzierungsmöglichkeiten angeboten, da es einfacher geworden ist, die Kreditwürdigkeit von Personen in kürzerer Zeit und online zu beurteilen.
Früher musste man in der Regel eine Kreditgenehmigung von seiner Bank einholen und einen Überziehungskredit beantragen, aber heute kann vieles davon online erledigt werden, da verschiedene Systeme mit RKI, SKAT und Online-Banken kommunizieren können. Daher ist es jetzt möglich, sowohl Darlehen als auch Kredite in nur wenigen Minuten zu erhalten.
Im Zuge dieser Möglichkeiten hat sich BNPL entwickelt. BNPL steht für "Buy Now Pay Later". Im Prinzip ist das auch schon alles.
AnBNPL sind in der Regel drei Parteien beteiligt.
Nehmen wir ein Beispiel. Jørgen ist unser Verbraucher. Er möchte online einen Fernseher für 3495,- kaufen. Er findet einen Webshop und gibt die Bestellung auf. Anstatt mit einer Kreditkarte oder einem Mobiltelefon zu bezahlen, wie es bei den meisten Transaktionen der Fall ist, zahlt er mit einer BNPL-Lösung. An dieser Stelle kommt unser Drittanbieter ins Spiel.
Das Drittunternehmen, das als Kreditgeber fungiert, erteilt dem Verbraucher eine Kreditgenehmigung und gibt die 3495,- an unseren Webshop weiter. Der Webshop hat das Geld und schickt nun den Fernseher an Jørgen.
Der Kreditgeber sorgt dann dafür, dass er das Geld von unserem Verbraucher Jørgen erhält.
Dies geschieht in der Regel in mehreren Raten, abhängig von der Höhe des Kredits.
Im BNPL-Geschäft muss der Kreditgeber natürlich auch Geld verdienen. Es gibt verschiedene Geschäftsmodelle. Eines davon ist, dass der Händler einen Prozentsatz der Bestellung an den Kreditgeber abgibt, um einen Kredit zu gewähren.
Ein anderes Modell sieht vor, dass der Webshop den vollen Betrag erhält, dem Kreditnehmer (unserem Kunden) aber Zinsen berechnet werden.
Ein drittes Modell sieht vor, dass weder dem Kreditnehmer noch dem Webshop Zinsen berechnet werden, der Kreditgeber aber an den Mahngebühren verdient. Mit anderen Worten, wenn ein Verbraucher seine Zahlungsfrist nicht einhält.
In Dänemark gibt es eine Gesetzgebung, die vorschreibt, wie viel Zinsen ein Kreditgeber vom Kreditnehmer verlangen kann.
In Dänemark gibt es zwei große Anbieter von BNPL. Es handelt sich um Anyday und ViaBill. Bei Anyday zahlt der Webshop einen Prozentsatz des Umsatzes und der Kunde leiht sich das Geld zinslos. ViaBill hat dies umgedreht, so dass der Kunde Zinsen zahlt und der Webshop den vollen Betrag erhält.
BNPL ist so beliebt geworden, weil Webshops die Möglichkeit haben, ihren AOV (durchschnittlichen Bestellwert) zu erhöhen. Die Leute kaufen einfach mehr, als sie sich leisten können.
Wir beschäftigen uns selbst seit Jahrzehnten mit Online-Marketing. Als einziges Shopsystem im Land haben wir bereits mehrfach auf Konferenzen wie Marketingcamp, SEOday, Shopcamp, Digital Marketing, E-Commerce Manager, Ecommerce Day, Web Analytics Wednesday und vielen mehr gesprochen.